FUNDAMENT

Betonplatte als Bodenplatte oder Streifenfundament ?

Jedes Bauvorhaben beginnt mit der Betonierung des Fundaments.

Das Fundament bildet die Grundlage und hat die Aufgabe sämtliche Lasten

des entstehenden Gebäudes zu tragen und diese in den Baugrund einzuleiten.

Egal ob es sich nun um ein Einfamilienhaus oder ein Großprojekt handelt,

wenn das Fundament nicht sicher gegründet ist, kann es für jeden Bauherren

existenzielle Folgen haben.

 

Tragfähigkeit & Frostsicherheit

Grundvoraussetzung ist ein tragfähiger Baugrund,

damit zukünftige Lasten nicht zu Bauschäden führen.

Gegebenfalls muss nachverdichtet werden. Außerdem müssen Fundamente frostfrei gegründet werden, das bedeutet dass jedes Fundament in der Regel eine Mindesttiefe von 80 cm aufweisen muss. So werden Bewegungen des Bauwerks durch gefrierende und sich ausdehnende Feuchtigkeit und damit mögliche Risse

und Bauschäden verhindert.

 

Fundamentarten

Einzel-, Streifen- und Balkenfundamente eignen sich bei einem guten Baugrund über dem Grundwasserspiegel. Diese Betonfundamente zeichnen sich durch einen geringen Fertigungsaufwand und damit mit verbundenen geringen Investitionen aus. Die Breite richtet sich nach den als zulässig erachteten spezifischen Bodenpressungen. 

Einzelfundamente

Diese Fundamente werden bei einer lediglich punktförmigen Belastung benötigt (Pfeiler/Stützen). 

Streifenfundament

Wird gleichmässig belastet (Linienlast). Streifenfundamente kommen oft unter Wänden zum Einsatz, oder bei dicht beieinander stehenden Stützen und einem nicht frostsicherem Baugrund, da die Fundamente auch als Frostschürze Verwendung finden können.

 

Balkenfundament

DIeses Fundament wird bei Einzellasten (Punktlasten) verwendet.  

Materialersatz - Tieferlegung von Streifenfundamenten

Wenn zwischen der Kote der Fundamente und der tragfähigen Bodenschicht eine wenig mächtige, zusammendrückbare Schicht liegt, kann ein Materialersatz geprüft werden. Die schlechte Bodenschicht wird ausgehoben und durch ein verdichtetes, tragfähiges Material ersetzt. Im Grundriss muss dieser Ersatz mindestens um die Schichtstärke über die Fassaden hinausgeführt werden (Vergrösserung der Aushubkubatur). Unter dem Grundwasserspiegel ist dieses Verfahren nur im Zusammenhang mit einer Grundwasserabsenkung einwandfrei ausführbar. Meistens sind die Kosten dieses Verfahrens in ähnlicher Grössenordnung wie der Bau eines zusätzlichen Untergeschosses. Bei wenig mächtigen, weichen Deckschichten wird der Materialersatz oft auf Schlitze unter den Haupttragwänden beschränkt, und die Auffüllung erfolgt dann mit Magerbeton. Der Erfolg dieses Verfahrens, das einer Tieferlegung von Streifenfundamenten gleichkommt, hängt einzig von der Zuverlässigkeit und Gewissenhaftigkeit der Ausführenden ab. Bei geeigneter Bodenzusammensetzung und grösserer Mächtigkeit der weichen Schichten bestehen die Möglichkeiten der Bodenverbesserung z. B. mit einem engen Raster von gebohrten oder gerammten Kiespfählen.

Schwere Verdichtung, Rütteldruckverfahren, provisorische Schüttung und Pfahlfundation

  • Möglich ist auch das Verfahren der schweren Verdichtung, bei dem Stahlplatten von ca. 20 Tonnen Gewicht in einen engen Raster aus circa zehn bis 20 Meter Höhe fallen gelassen werden.
  • Beim Rütteldruckverfahren wird in gespülte Bohrlöcher Kies einvibriert. Diese Verfahren eignen sich wegen der erforderlichen Vorversuche eher für grössere Bauvorhaben und homogene Bodenverhältnisse.
  • Ein vorbelasteter Boden kann auch durch eine provisorische Schüttung verbessert werden. In allen Fällen, wo die tragfähige Schicht tiefer als 1.50 m unter der Fundationskote und unter dem Grundwasserspiegel liegt, müsste die Ausführung einer Pfahlfundation in Erwägung gezogen werden.
  • Pfähle übertragen die Lasten entweder auf die tragfähige Bodenschicht oder leiten die Kräfte über Mantelreibung in die weichen Bodenschichten und verteilen so die Lasten auf ein grösseres Bodenvolumen. Die noch weit verbreiteten Vorurteile gegen diese Fundationsmethode sind heute überholt und nicht mehr begründet. Die Anforderungen an Projektverfasser und Bauleiter sind hinsichtlich Ausschreibung und Angebotsevaluation allerdings etwas höher.

      ES GIBT HEUTE VIELE PFÄHLUNGSSYSTEME

  • Grosskalibrige Bohrpfähle Ø > 50 cm
  • Mikrobohrpfähle Ø > 11.4 - 25 cm
  • Ortbetonrammpfähle Ø 40 – 60 cm
  • Fertigbetonpfähle rund und quadratisch
  • Injektionsrammpfähle mit Stahlkern und Betonumhüllung
  • Presspfähle

Plattenfundamente

Das Plattenfundament - eine Stahlbetonplatte, die sich über den gesamten Grundriss zieht - hat sich weitgehend durchgesetzt. Die Platte sorgt für eine gleichmässige Lastenverteilung auf der gesamten Fläche und bietet sich an, da Luftschutzräume, Tankräume, Waschküche und Treppenhaus ohnehin einen Betonboden haben.

Wenn der Boden wenig tragfähig ist oder das Haus auf unterschiedlichen Bodenarten entsteht, wird ein Plattenfundament notwendig. Durch die Platte wird die Last des Bauwerks auf die gesamte Fläche verteilt und verringert so den Druck auf den Boden gegenüber Streifen- oder Einzelfundament. Beim Plattenfundament kann lokal eine Aussparung in der Bodenplatte erreicht werden.

Wannengründungen

Sollen nicht nur senkrechte Lasten, sondern auch noch waagrechte aufgenommen werden, muss eine Wanne gebaut werden (z.B. bei Untergeschossen, die im Grundwasser stehen).

 

 

 

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